Es herrscht die allgemeine Meinung, dass Analsex grundsätzlich mit Schmerz verbunden ist. Mit diesem Artikel wollen wir mit diesem Vorurteil mal aufräumen und erklären wie das Ganze mit dem Hintertürchen vollkommen schmerzfrei ablaufen kann.
Inhalt
Über das Hintertürchen ganz ohne Schmerzen
Analverkehr gehört zu den Sexfantasien vieler Männer. Für Frauen scheint diese Sexpraktik allerdings nicht wirklich erregend sein, viele verbinden Analsex einfach nur mit Schmerzen. Wir haben aber ein paar Tipps für Dich, wie Analsex für dich doch angenehm werden kann
Warum wird Analsex eigentlich immer mit Schmerzen verbunden?
Frauen verbinden Analsex mit Schmerzen deswegen, weil die öffnung des Anus sehr eng und nicht so einfach bzw. leicht dehnbar ist, im Gegensatz zur Vagina. Dazu kommt, dass die Darmschleimhaut sehr empfindlich ist und leicht einreißen kann.
Es kann auch passieren, dass die Frau sich verkrampft, die Folge davon ist, dass die Schmerzen dadurch zusätzlich verstärkt werden. Wenn man allerdings ein paar Sachen beachtet, kann man den Anus, also den Schließmuskel, mit etwas Übung auf den Analverkehr vorbereiten. Der Schließmuskel kann nämlich grundsätzlich einen Penis vollständig und ja, schmerzfrei aufnehmen, die Dehnbarkeit besitzt er, er muss nur etwas dafür “trainiert” werden.
Vertrauen zum Partner ist das A und O
Ohne Vertrauen geht es allerdings auch hier nicht. Wenn das Vertrauen zwischen dir und deinem Partner nicht gegeben ist, was eine wichtige Voraussetzung für Analsex ist, wird es nicht klappen. Der Hauptpunkt ist nämlich nicht, dass der Bereich verletzlich und recht empfindlich ist, sondern der Analbereich ist mit noch mehr Scham behaftet als der “normale” Intimbereich, wenn es um Sex geht.
Es kann auch passieren, dass etwas, sagen wir mal, eher nicht so “geiles” passieren könnte. Hierbei solltet ihr beide soweit sein und euch vertrauen, dass sich niemand schämen muss. Analsex wird nicht funktionieren, wenn ihr euch in der Situation nicht wohlfühlt.
Entspannung – darauf kommt es hauptsächlich an
Ohne Entspannung wird es nicht möglich sein, Analsex genießen zu können. Völlige Unentspanntheit bei der du krampfst sind mit Schmerzen und Unwohlsein verbunden. Besser ist es, wenn du dich einfach locker auf dein neues Abenteuer einstellst. Stell dir in Gedanken vor, wie es sein könnte, und sei dir auch sicher, dass du es wirklich selbst willst.
Wenn du deine Fantasie nicht klar in die Richtung bekommst, dann wäre vielleicht ein erotisches Hörbuch oder Geschichte das Richtige, um etwas in Stimmung zu kommen. Vielleicht kannst du dich dabei selbst anal etwas berühren und vorsichtig den Finger mal in den Anus, langsam, einführen. Wichtig ist dabei aber, dass deine Fingernägel keine Krallen sind und deine Hände vorher gut gewaschen sind.
Gefällt es dir, was du da tust? Wie und wo du dich berührst? Findet etwas in deinem Kopf statt, was in eine positive Richtung geht? Dann kannst du vielleicht auch den nächsten Schritt wagen…;-)
Hilfsmittel für Analsex ohne Schmerzen
Gleitgel
Dein Darm produziert im Gegensatz zu deiner Vagina kein Sekret, was den Geschlechtsakt in Sachen “flutsch” vereinfacht. Bei Analsex musst du deshalb selbst mit einem geeigneten Gleitmittel bzw. Gleitgel nachhelfen. Achte dabei darauf, dass das Gleitgel auf Wasserbasis ist und keine Stoffe enthält, die du nicht verträgst. Falls ein Kondom verwendet, sollte auch das abgestimmt sein.
Es gibt natürlich auch spezielle Anal-Gleitgele, die mit ihrer Dickflüssigkeit für lang anhaltende Gleitfähigkeit sorgen, was beim Akt durch das Hintertürchen extrem wichtig ist. Es gibt zudem auch Gleitgele, die eine schmerzbetäubende Wirkung haben.
Analsprays
Analsprays, haben die Aufgabe mit ihrer Wirkung den Anus mit einer minimalen Betäubung zu entspannen, damit Schmerzen beim Eindringen verhindert werden. Zudem hat das Spray auch einen “gleitenden” Effekt, wie ein Gleitgel.
Dehnen und Massieren ist wichtig!
Der Anus, also der Schließmuskel, ist ein ringförmiger Muskel, der natürlich auch vorbereitet werden kann. Frauen empfinden es als sehr angenehm, wenn der Partner den Anus vorher mit der Zunge zärtlich liebkost oder auch mit dem Finger massiert und quasi etwas vordehnt.
Es gibt dafür natürlich auch Sex-Toys, die speziell für Analsex hergestellt worden sind, im den Anus auf einen Penis vorzubereiten. Ein sogenannter Butt-Plug oder auch Anal-Plug genannt, kommt hier sehr häufig zum Einsatz. Für Anfänger empfiehlt es sich auf jeden Fall mit einem kleinen Plug zu beginnen, später kann der immer noch durch einen größeren ersetzt werden, und da gibt es wirklich sehr große Varianten.
Gib deinem Schließmuskel ein wenig Zeit, um sich an die Finger oder das Sexspielzeug zu gewöhnen und sich langsam aber sicher zu dehnen. Erst danach sollte dein Partner versuchen, vorsichtig in deinen Po einzudringen.
Analsex – Es geht wirklich schmerzfrei!
Soooo, jetzt weißt du schon mal so einiges zum Thema Analsex und wie man das Thema angehen kann. Du kannst dich also ins Anal-Abenteuer stürzen, wichtig ist aber, dass dein Partner vorsichtig und vor allem langsam in die eindringt, damit du dich Stück für Stück daran gewöhnen kannst. Du kannst, oder er kann dabei auch noch deinen Kitzler und/oder deine Brüste stimulieren, meistens entspannt sich der Schließmuskel dann von ganz alleine.
Braune Unfälle – so kannst du sie vermeiden!
Es kann bei Analspielchen immer mal wieder zu so genannten “braunen Unfällen” kommen, der Anus ist auch grundsätzlich erst mal nur für die Ausscheidung im Körper zuständig. Aber auch das kann man ganz gut in den Griff bekommen, wenn man ein paar Tipps umsetzt.
Vor dem Sex geht nochmal jeder aufs Klo!
Am besten verzichtest du in den Tagen vor dem (geplanten) Akt auf leichte Kost mit vielen Ballaststoffen, die kurbeln nämlich die Verdauung an und sorgen dafür, dass der Darm besser entleert werden kann. Damit auch keine Kot-Reste am Penis mit ans Tageslicht gebracht werden, empfiehlt es sich ein Kondom zu verwenden, zudem schützt das auch vor Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder HIV.
Ganz wichtig: Niemals “from ass to pussy” oder “from ass to mouth” wie in Pornos nachspielen, hierbei können und werden jede Menge Bakterien und Keime dahin übertragen, wo sie nichts zu suchen haben!